Schulhundkonzept

Hundegestützte Pädagogik

Hundgestützte Pädagogik ist nach ihrer Definition der „systematische Einsatz von ausgebildeten Hunden in der Schule zur Verbesserung der Lernatmosphäre und individueller Leistungsfähigkeit sowie des Sozialverhaltens der Schüler…“. Der Hund unterstützt den Lehrer bei dessen Erziehungs- und Bildungsauftrag. Umfang und inhaltliche Gestaltung variieren von der reinen Anwesenheit des Hundes bis zur aktiven Einbindung in bestimmte Phasen des unterrichtlichen Geschehens.




Förderziele der „hundgestützen“ Arbeit:

Die Arbeit mit dem Schulhund bietet innerhalb des Unterrichts und der intensivpädagogischen Förderung die Möglichkeit, die pädagogische Arbeit an der Schule zu unterstützen. Sie ersetzt aber nie den Pädagogen. Der geplante und strukturierte Einsatz des Hundes zielt auf Unterstützung, Verbesserung, Erweiterung und Vertiefung auf folgenden Ebenen ab:Leseförderung

  • sensomotorisch-perzeptive Ebene
  • kognitive Ebene
  • sozio-emotionale Ebene
  • Der Einsatz des Schulhundes Elsa unterstützt folglich die Förderung von SuS mit erhöhtem sonderpädagogischen Förderbedarfs (§15) insbesondere in folgenden Bereichen:


Dabei stehen im sozio-emotionalen Bereich die folgenden Ziele im Vordergrund:

  • Vertrauen
  • Eingestehen und Überwinden von Ängsten
  • Aufbau und Stärkung des Selbstbewusstseins
  • Verantwortung
  • Regelakzeptanz
  • Kooperationsfähigkeit
  • Einfühlungsvermögen
  • Frustrationstoleranz


Der Einsatz des Schulhundes Elsa unterstützt folglich die Förderung von SuS mit erhöhtem sonderpädagogischen Förderbedarfs (§15) insbesondere in folgenden Bereichen:

  • Förderung des Wohlbefindens durch die Anwesenheit und den Kontakt mit dem Hund (Hund redu ziert nachweislich Stresssymptome)
  • sich wertfrei angenommen fühlen
  • Gefühl von Geborgenheit / Nähe und Körperkontakt zulassen und erfahren
  • Förderung der Übertragungsfähigkeit (Gefühle des Hundes erkennen und möglicherweise auf sich selbst übertragen)
  • Förderung des Selbstvertrauens durch das Gefühl der Selbstwirksamkeit in der Arbeit mit dem Hund (Tricks machen, spazieren gehen. „Der Hund hört auf mich!“)
  • Förderung der Verantwortungsbereitschaft durch Aufgaben der Versorgung des Hundes (Hundedienst)
  • Förderung der Lern- und Leistungsbereitschaft durch Motivation durch den Hund (für jede fertig gestellte Aufgabe ein Leckerchen)
  • Förderung der Rücksichtnahme durch die Anwesenheit des Hundes (Lautstärke)
  • Förderung der Regelakzeptanz
  • Förderung von Handlungsplanung (bei Einbindung von Elsa in verschiedene Aufgaben)